Die Gleichzeitigkeit von globalen Krisen prägte die diesjährige Sicherheitskonferenz in München. Doch statt Antworten lieferte das Treffen vor allem verschärfte Rhetorik, verhärtete Fronten und viele Fragezeichen. Die litauische Präsidentin Dalia Grybauskaite kommentierte die SiKo: „Wahrscheinlich stehen wir sogar vor einem heißen Krieg.“ Mit Blick auf die militärischen Aktionen Russlands in der Ukraine und Syrien fügte sie hinzu: „Das ist alles andere als kalt – das ist jetzt schon heiß.“ Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg versicherte in München, dass das westliche Militärbündnis keine Konfrontation suche. „Wir wollen keinen neuen Kalten Krieg.“ Die Nato-Verteidigungsmminister hatten Mitte der Woche eine Verstärkung der Truppen in den östlichen Mitgliedstaaten in die Wege geleitet. Länder wie Litauen, Estland, Lettland und Polen fühlen sich von Russland bedroht.

Honorarkonsul Wittstock sprach mit Juozas Olekas, Verteidigunsminister der Republik Litauen und William L. Swing, Direktor des IOM (United Nations /Internationale Organisation für Migration)

MSC – Münchner Sicherheitskonferenz 2016
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