Es war eine spannende Podiumsdiskussion im Auditorium des NS Dokumentationszentrum München im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus in München: Die Buchveröffentlichung von „Mūsiškiai“, (dt. „Die Unsrigen“) sorgte 2016 in Litauen für Furore. Darin fordert die litauische Autorin Ruta Vanagaite, das Land müsse endlich anerkennen, dass sowohl die NS-Kollaborateure als auch die jüdischen Opfer Landsleute waren und der Völkermord in Litauen nicht allein von „den Deutschen“ zu verantworten sei. Die Journalistin Judith Leister diskutiert mit Ruta Vanagaite und Co-Autor Dr. Efraim Zuroff (Direktor des Simon Wiesenthal Centers Jerusalem) über die NS-Kollaboration in Litauen und den Umgang des Landes mit diesem schwierigen Teil seiner Vergangenheit. Die Veranstaltung wird übersetzt. Veranstalter ist neben dem NS Dokumentationszentrum das Jüdische Museum München das Honorarkonsulat der Republik Litauen in München.

Direktor des Simon Wiesenthal Centers Jerusalem Dr. Efraim Zuroff, Honorarkonsul Benjamin Wittstock

Buchvorstellung „Mūsiškiai“
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